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Brighton

Brighton: Geschichte

Die Geschichte von Brighton begann bereits im 5. Jahrhundert und ist auf eine angelsächsische Gründung zurückzuführen. Die Angelsachsen eroberten kurz zuvor die Region „Sussex“. Einer von ihnen war Beorthelm und nach ihm wurde die neue Stadt benannt, „Beorthelm's-tun“ (Town of Beorthelm). Zu dieser Zeit war das heutige Brighton alles andere als groß und bekannt. Ganz im Gegenteil. Lange Zeit war Brighton nur ein kleines Fischerdörfchen von vielen.

Im Jahr 1313 wurde in einem Dokument festgehalten, das Brighton seine eigene lokale Regierung gründen durfte und somit einige Privilegien hatte.

Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das Dorf von der französischen Flotte jedoch komplett zerstört. Rund 65 Jahre später baute man das kleine Fischerdorf wieder auf und ein Jahrhundert später lag die Einwohnerzahl bei knapp 4000.
Allerdings folgte um 1660 bereits das nächste Unglück. Aufgrund des französisch-holländischen Krieges konnten die Fischer mit ihren Booten nicht mehr auslaufen. Somit waren die Nahrungsmittel in der Stadt sehr begrenzt und die Bevölkerung musste hungern.

Der moderne Name „Brighton“ tauchte erstmals um 1660 auf. Es dauerte jedoch bis zum Jahr 1810 bis Brighton schließlich der offizielle Name der Stadt wurde.

Zu Beginn des 18.Jahrhunderts verlor die Stadt an Land entlang der Küste, aufgrund fehlender Deiche, die die Erosion hätten verhindern können. Aufgrund dessen sank die Einwohnerzahl in diesen Zeiten auf nur noch 1.500.
Allerdings ging es bereits ab dem Jahr 1753 wieder aufwärts. Richard Russell, ein bekannter Arzt aus Lewes, erklärte das Meerwasser für besonders gesund. Kurz darauf wurde Brighton zu einem modernen Kurort und etliche Besucher, darunter vor allem Kranke und Reiche, strömten in die Stadt.
Dieser guten Nachricht, des neuen gesunden Kurortes, folgte auch George der IV.. Er kaufte sich ein Landhaus an der Küste und ließ nebenbei die heutzutage bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt, den Royal Pavilion, errichten. Ein Palast der indische und chinesische Architektur vereint.
Die Stadt befand sich im Aufschwung. Innerhalb weniger Jahre wurden einige hunderte neue Häuser gebaut, neue Stadtviertel wie „Kemp Hall“ entstanden und schließlich bekam Brighton den ersten Pier, den „Chain pier“, im Jahr 1823. Als dann 1872 noch ein großes Aquarium eröffnet wurde, galt die Stadt endgültig als ein beliebtes Erholungs- und Ausflugsziel. Bereits in dieser Zeit lag die Besucherzahl über 80.000 im Jahr.

1930 begannen die Einwohner die Stadt sicherer zu machen, indem sie Deiche bauten, um nicht noch mehr Küstenland an das Meer zu verlieren.

Erneute Rückschläge musste Brighton während des Zweiten Weltkrieges einstecken. Die Stadt wurde, wie viele andere Städte, von den Deutschen bombardiert und teilweise zerstört.

1984 explodierte im „Grand Hotel eine Bombe der IRA, die vier Menschen mit in den Tod riss. Einige Minister hielten sich in diesem Hotel auf, unter anderem auch die damalige Premierministerin Margaret Thatcher, die dem Attentat nur knapp entkommen war.

Schließlich wurde 1997 der Zusammenschluss von Brighton und den benachbarten Orten Portslade, Rottingdean und der Stadt Hove bekannt gegeben. Seit dem Jahr 2000 zählt Brighton & Hove zu den Großstädten.